Wie fühlt sich ein erster Besuch in der
Kältekammer an? Bringt dieser „Trend“ überhaupt etwas? Unser Mitarbeiter Phillip berichtet von seinem Gang in die Kältekammer.
Minus 85° C hört sich erst einmal ziemlich krass an. Wie mögen sich diese Temperaturen wohl anfühlen? Etwas Vergleichbares habe ich bisher noch nicht gemacht. In einer finnischen Sauna mit plus 105° C saß ich einmal, aber diese Minustemperaturen sind neu für mich.
Vorbereitungen bis es losgeht
Bevor es aber in die Kältekammer geht, wird ein ausführliches Eingangsgespräch mit mir gemacht. Ob ich unter Angstzuständen in engen Räumen leide oder ob ich sehr kälteempfindlich bin, werde ich unter anderem gefragt. Danach werden mein Blutdruck und Puls gemessen. Ich werde gefragt, ob ich gerade Verspannungen habe. Ich gebe an, dass ich leichte Verspannungen in der Nackenpartie habe. Mir wird erklärt, dass der Körper unter Kälte weniger stark durchblutet wird. In verspannten Arealen sorgt der Körper jedoch weiterhin für eine optimale Durchblutung. Tritt man dann später aus der Kältekammer heraus, kommt es zu einem thermischen Ausgleich, bei dem die Durchblutung im gesamten Körper angeregt wird.
Jetzt wird es ernst…
Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen sind und alle Fragen geklärt sind, mache ich mich für meinen ersten Besuch in der Kältekammer bereit. Badehose, Winterschuhe, Stirnband, Handschuhe und Mundschutz habe ich angezogen und stehe vor der Kältesauna: Eine kleine Kammer mit Sichtfenster, damit mein Betreuer mich jederzeit sehen kann. Drei Minuten soll der Besuch dauern. Ich bin positiv aufgeregt, trete ein und mache ein paar Übungen, die mein Betreuer vormacht. Langsames Kreisen der Arme und ein paar Kniebeugen. Jetzt geht es los. Bereits nach wenigen Augenblicken fühle ich mich richtig entspannt. Meine Gedanken kreisen ruhig um meine Atmung, ein fast schon meditativer Zustand. Meine Haut fühlt sich gespannt an aber alles ist viel angenehmer als erwartet. Und dann sind die drei Minuten auch schon um. Viel schneller als gedacht. Wo ist das Zeitgefühl geblieben? Total entspannt trete ich aus der
Kältekammer zurück in die angenehme Wärme des
Studios.
Erschöpft wie nach einem richtigen Training
Ich spreche erneut mit meinem Betreuer. Er fragt mich nach meinem Zustand, wie ich die Kälte empfunden habe. Mich fröstelt es noch angenehm. Mein Betreuer beruhigt mich: „Vollkommen normal, das legt sich in Kürze“. Wenig später sitze ich in der Bahn nach Hause. Ich bekomme etwas Hunger und fühle mich mental sehr entspannt und körperlich leicht erschöpft – wie nach einer harten Trainingseinheit. Inzwischen ist mir auch wieder wohlig warm. Am späteren Abend gehe ich angenehm müde und entspannt ins Bett und falle in einen tiefen und erholsamen Schlaf. Am nächsten Morgen fühle ich mich großartig: super wach und fit für die kommenden Aufgaben im Formwandler! Eine tolle Erfahrung, die ich machen durfte und mit Sicherheit in der Kältekammer des neuen
Formwandler Recover regelmäßig wiederholen werde.
Euer Phillip.